Sankt Marien aktuell

Schwerpunkte unseres Jahresprogramms 2023

 

E  I  N  L  A  D  U  N  G

... zum "kleinen Gottesdienst" am Sonntag Palmarum

am 2. April um 18 Uhr

 

Thema: "Jesus von Nazareth, der leidende Bruder",

ein Ausspruch des Künstlers Marc Chagall 

Im Malen begegnet der Künstler Gott, spricht er mit Gott, betet er.

Unsere Frage angesichts dieses Bildes ist: 
"Wer ist Jesus für den jüdischen Maler, wer ist er für uns?" 

 

Marc Chagall, sein Leben und seine Bilder
Einladung zu einem Vortrag
am 18. März um 19.30 Uhr in der St. Marienkirche

Angeregt durch die Chagall-Ausstellung, die im Februar in Frankfurt zu besichtigen war, hat sich Dr. Hartmut Herrmann intensiv mit dem Künstler und seinem Werk befasst. In einem Lichtbildervortrag gibt er eine Einführung in Chagalls bewegtes Leben über einen Zeitraum von 98 Jahren. 
Der Maler wurde 1887 in Witebsk geboren. Die starke Prägung durch das jüdische Umfeld in seiner russischen Heimat hat ihn sein Leben lang begleitet und ist immer wieder in seinen Bildern spürbar. Die Bibel war ihm seit seiner Kindheit sein liebstes Buch und Quelle vieler Inspirationen. Oft haben seine Gemälde etwas mit seiner persönlichen Lebenswirklichkeit zu tun. Er versucht, für seine eigenen Erfahrungen eine adäquate bildnerische Sprache zu finden. Aber es geht ihm auch um Erkenntnisse und Botschaften, für die er sich beauftragt fühlt sie zu vermitteln. Typisch in seinen Gemälden ist das Traumhafte und Mystische, die Bilder scheinen vielschichtig und erschließen sich meist nicht auf den ersten Blick. Wenn man sie verstehen möchte und nach möglichen Deutungen frag, kann es nur ein vorsichtiges Herantasten an das sein, welches Anliegen Chagall mit seinem Werk jeweils verfolgt. Aber wenn man immer wieder Bilder von ihm betrachtet und sich dabei Zeit nimmt, öffnen sich die Inhalte und man bekommt ein Feeling für das, was gemeint sein könnte.
Auf vielfachen Wunsch wird der Vortrag, der im Januar als Einführung in die Frankfurter Ausstellung gedacht war, am Samstag, den 18. März um 19.30 Uhr wiederholt.
Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende für ein Klezmerkonzert, das im Herbst stattfinden soll gebeten.
 

 

Marc Chagall, der jüdische Maler, sagt:

"Von meiner Kindheit an hat mich die Bibel

mit Visionen über die Bestimmung der Welt erfüllt.

In Zeiten des Zweifels haben ihre Größe und dichterische Weisheit

mich getröstet,

Sie ist für mich wie eine zweite Natur ...

Die Bibel schien mir die reichste poetische Quelle aller Zeiten zu sein ...

Die Bibel ist wie ein Nachklang der Natur,

und ich habe danach gestrebt, dieses Geheimnis weiterzugeben."

 

E  I  N  L  A  D  U  N  G

... zum "kleinen Gottesdienst"

am 12. März um 18 Uhr

 

Thema: "Mein Gebet ist meine Arbeit",

ein Ausspruch des Künstlers

Marc Chagall 

Im Malen begegnet der Künstler Gott,
spricht er mit Gott, betet er.

Angesichts eines Bildes zu fragen:

"Was ist ein Gebet

in der jüdischen Tradition?"

ist eine bereichernde Aufgabe. 

 

Eine Botschaft von Befreiung und Bewahrung

A u s s t e l l u n g

der Geschichte des Auszugs

aus Ägypten

Lithographien von MARC CHAGALL

 

Ein Wort von Jörg Zink lädt zum Weg in die Stille der Kirche ein:

 

„ … die Bilder sagen etwas, deuten und fordern.

Wer sie verstehen will, muss sich Zeit nehmen.

Denn diese Werke sind ins Bild gefasste Worte,

und es gilt, so lange und geduldig zu sehen,

bis man anfängt, zu hören.“

 

 Die Ausstellung beginnt Mitte Januar 2023 in der St. Marienkirche

und ist bis zum Israelsonntag am 13. August anzuschauen.

 

Barmherzigkeit als Aufgabe

 Benefizkonzert für die Osteroder Tafel in St. Marien

...KKHL Christian Dolle

Die Osteroder Tafel ist für viele Menschen im Gebiet des Kirchenkreises Harzer Land von existenzieller Bedeutung. In den Ausgabestellen in Bad Lauterberg, Barbis, Clausthal-Zellerfeld, Duderstadt, Gieboldehausen, Herzberg, Osterode, Bad Grund, Gittelde und Wulften werden Woche für Woche zahlreiche Lebensmittel an diejenigen verteilt, denen die momentanen Umstände es sonst schwer machen würden, sich ausreichend und ausgewogen zu ernähren. 
Auf der anderen Seite sind es Lebensmittel, die sonst vernichtet werden würden, es ist also in doppelter Hinsicht eine Arbeit, die in unserer Gesellschaft eine wichtige Lücke schließt. Dass die gesamte Logistik dahinter nur mit dem entsprechenden Personal und auch etlichen Finanzmitteln bewerkstelligen lässt, versteht sich von selbst. Nur ist die Tafel keine staatliche Einrichtung, sondern auf Spenden angewiesen. 
Den Besucher*innen der Marienkirche machte das Konzert vor allem Freude, darüber hinaus aber auch noch einmal die Arbeit der Tafel bewusst und auch, dass die alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist. Besonderer Dank ging dabei an den Ehrenvorsitzenden der Tafel, Dr. Hartmut Herrmann.

Die Kirchengemeinde St. Marien sieht es als ihre Pflicht an, die Arbeit der Tafel nach Kräften zu unterstützen. Das tat sie beispielsweise mit einem Benefizkonzert am vergangenen Samstag. Marike Webel an der Violine und Jörg Ehrenfeuchter an der Orgel brachten Bach und anderes aus der Barockzeit zu Gehör, ein kleines, aber feines Konzert mit einer durchaus wichtigen Botschaft. 

Die biblische Geschichte vom barmherzigen Samariter ist sozusagen der Ausgangspunkt für Nächstenliebe und Diakonie in der kirchlichen Arbeit, eine originäre Aufgabe für Christen, derer wir uns gerade in der heutigen Zeit immer wieder bewusst werden sollten. Es ist letztlich eine Aufgabe zu Ehren Gottes, ebenso, wie Johann Sebastian Bach auch die Musik verstand.Den Besucher*innen der Marienkirche machte das Konzert vor allem Freude, darüber hinaus aber auch noch einmal die Arbeit der Tafel bewusst und auch, dass die alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist. Besonderer Dank ging dabei an den Ehrenvorsitzenden der Tafel, Dr. Hartmut Herrmann.

 

Die Frühlingsausgabe der Kirchenzeitung „Von Turm zu Turm“

Nr. 29, 2023 liegt vom 15. Februar an in den Kirchen aus!

 Die Gemeinden des Verbundenen Pfarramtes Osterode bringen viermal im Jahr die Nachrichten, Texte und Zuspruch aus der evangelischen Kirche vor Ort in jedes Haus. Sie möchten damit den Lesern nicht nur Einblicke in das Geschehen der einzelnen Gemeinden ermöglichen, sondern auch ihre Verbundenheit untereinander bekunden.

 

Jede Gemeinde präsentiert auf ihren Gemeindeseiten ihr von der Gemeindegeschichte und den aktuell aktiven Menschen geprägtes „Gesicht“, zusammen zeigen sie auf vielen weiteren Seiten die Vielfalt der Kirche vor Ort. 

 

Die Marienkirche ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.